Rahmenkredite sind auf den ersten Blick keine alltägliche Kreditart. Nur wenige Finanzdienstleister, die online oder offline Darlehen anbieten, bewerben diese Kreditform offensiv, wenn es um Darlehen im privaten Bereich geht.
Viele Bankkunden haben jedoch einen Rahmenkredit, ohne dass es ihnen bewusst wird. Dispositionskredite oder sogenannte revolvierende Kreditkarten sind nichts anderes als eine Form dieser Kreditart.
Im Folgenden gibt es Tipps und Informationen zum Rahmenkredit.
Außerdem wird ein besonders vorteilhaftes Angebot eines Kreditvermittlers vorgestellt.
Was ist ein Rahmenkredit?
Beim Rahmenkredit räumt die Bank dem Kreditnehmer einen bestimmten Kreditrahmen ein, über den der Kunde nach freiem Ermessen verfügen kann.
Häufig wird diese Darlehensform auch Variokredit oder Abrufkredit genannt.
Abrufkredite im engeren Sinn sind aber etwas anders aufgebaut.
Bei dieser Kreditart können die jeweiligen Teilbeträge immer nur ein einziges Mal in Anspruch genommen werden, während Rahmenkredite revolvierend sind.
Revolvierend bedeutet, dass nach einer Inanspruchnahme zurückgezahlte Beträge erneut wieder zur Kreditauszahlung zur Verfügung stehen. Ein Beispiel:
Die Bank hat ihrem Kunden 20.000 Euro eingeräumt, die sofort abgerufen werden. Nach einem halben Jahr werden 15.000 Euro zurückgezahlt.
Der Kreditnehmer hat danach die Möglichkeit eines erneuten Kreditabrufs bis zu einem Betrag in Höhe von 15.000 Euro.
Variokredite werden grundsätzlich auf unbestimmte Zeit vergeben. Der mögliche Kreditrahmen bewegt sich bei Onlinebanken soweit ersichtlich zwischen 2.500 € und 50.000 €.
Die Bank hat aber die Möglichkeit den Kreditrahmen jederzeit zu ändern oder das Darlehen ganz zu kündigen.
Die Zinsen werden in der Regel nicht fest vereinbart, sondern sie sind variabel und bonitätsabhängig.
Das bedeutet, sie können von einem Tag zum anderen entsprechend der Marktlage verändert werden.
Im Kreditvertrag sollte eigentlich ein Referenzzinssatz angegeben werden, an dessen Entwicklung der Zins für den Rahmenkredit angepasst wird. Zinsen sind natürlich nur auf die in Anspruch genommenen Beträge zu leisten.
Streng genommen müsste der Kreditnehmer sich innerhalb des Kreditrahmens frei bewegen dürfen.
Das bedeutet, es müsste allein ihm überlassen bleiben, ob, wann und welche Rückzahlungen er leistet. Das ist in Deutschland aber grundsätzlich nicht der Fall.
Überwiegend werden monatliche Mindestzahlungen vereinbart. Entweder muss ein bestimmter Betrag zurückgezahlt werden oder ein bestimmter Prozentsatz der in Anspruch genommenen Summe. Oft wird beides miteinander kombiniert.
Die Bereitstellung des Darlehens und die Kontoführung sind regelmäßig kostenlos. Die Abwicklung der Rahmenkredite geschieht in der Regel über ein Referenzkonto.
Ein Girokonto bei der kreditgebenden Bank ist grundsätzlich nicht erforderlich. Manchmal können Zahlungen an Dritte direkt vom Kreditkonto abgebucht werden.
Dispositionskredite sind ebenfalls revolvierend und können als eine Sonderform des Variokredits bezeichnet werden.
Bonitätsprüfung & Sicherheiten
Die Kreditwürdigkeit wird genauso wie bei einem Ratenkredit geprüft. Die wirtschaftliche Bonität wird anhand von Fragebögen und Unterlagen über die Einkommens- und Vermögensverhältnisse festgestellt.
Die Zuverlässigkeit des Kreditnehmers ergibt sich aus einer Schufaauskunft. In einigen Fällen wird stattdessen oder daneben noch eine weitere Wirtschaftsauskunftei hinzugezogen, zum Beispiel Creditreform.
Negative Schufaeinträge schließen die Vergabe von Rahmenkrediten grundsätzlich aus. Vor allem, wenn Leistungsstörungen bei früheren Krediten festgestellt werden, werden Abrufkredite nicht mehr gewährt.
In vielen Fällen werden Auskünfte nicht nur bei Abschluss des Darlehensvertrages eingeholt, sondern auch zu späteren Zeiten.
Ergeben sich Veränderungen bei der Kreditwürdigkeit, können die Konditionen ebenfalls geändert werden.
Bei Verschlechterungen bedeutet dies sehr oft höhere Zinssätze und eine Herabsetzung des Kreditrahmens. Möglich ist darüber hinaus eine vollständige Kündigung.
Besondere Sicherheiten sind in den überwiegenden Fällen erforderlich. Bisweilen wird eine Restschuldversicherung angeboten, deren Abschluss aber nicht zwingend vorgeschrieben ist.
Kreditausfallversicherungen sind aber bei Darlehen in der bei Rahmenkrediten üblichen Höhe wegen der damit verbundenen Zusatzkosten grundsätzlich nicht zu empfehlen.
Vor- und Nachteile
Rahmenkredite sind wegen ihrer Flexibilität gut für Personen geeignet, die häufig nicht von vornherein vorhersehbare Finanzbedarfe fremdfinanzieren, andererseits aber in der Lage sind, wenigstens nennenswerte Teile des in Anspruch genommenen Kredits relativ schnell wieder zurückzuzahlen.
Die nicht in Anspruch genommene Kreditlinie stellt eine Liquiditätsreserve dar.
Ein Annuitätendarlehen (Ratenkredit) wird voll ausgezahlt und durch monatliche Raten in fest vereinbarter Weise getilgt. Zinsen sind auf den gesamten verbleibenden Restbetrag zu zahlen.
Beim Rahmenkredit hingegen fallen Zinsen nur auf den in Anspruch genommenen Betrag an.
Sie sind die bessere Alternative zu langlaufenden Dispositionskrediten. Denn die Zinsen sind deutlich geringer.
Außerdem ist eine Zinseszinsabrechnung rechtlich nicht gestattet und die Darlehen unterliegen der Verbraucherschutzrichtlinie.
Der variable Zinssatz kann aber in Zeiten steigender Zinsen zum Nachteil werden. Gleiches gilt für eine Veränderung der Konditionen, wenn die Bank eine Verschlechterung der Bonität festgestellt hat.
Ist der Rahmenkredit voll ausgeschöpft, können höhere Zinsen oder plötzliche Rückforderungen der Bank zum Problem werden.
Häufig wird als Nachteil angesehen, dass der Kreditnehmer durch den revolvierenden Charakter der Rahmenkredite leicht den Überblick verlieren kann.
Zwar kann theoretisch ein zur Tilgung eingezahlter Betrag gleich wieder in Anspruch genommen werden. Aber der jeweilige Kreditbetrag ist immer mit einem Blick in das Kreditkonto feststellbar.
Rahmenkredit kündigen
Grundsätzlich ist ein Rahmenkredit ein Darlehen ohne Laufzeit. Ist das Kreditkonto ausgeglichen, fallen keine Kosten an. Der Rahmenkredit "schläft" und wird erst dann wieder wach, wenn Kreditbeträge abgerufen werden.
Eine Kündigung ist aber dennoch sinnvoll, sofern Beträge aus dem Kredit nicht mehr in Anspruch genommen werden sollen. Denn der Rahmenkredit wird in der SCHUFA Datei vermerkt, solange er nicht offiziell beendet wird.
Die Kündigung kann durch ein einfaches Anschreiben erfolgen, sinnvollerweise als Einschreiben. Um sicherzustellen, dass keine versteckten Restsalden zum Beispiel durch unterbliebene Zinszahlungen bestehen, sollte die Bank gebeten werden, eventuelle Beträge aufzugeben bzw. das Nichtvorhandensein zu bestätigen.
Der Creditolo Rahmenkredit zu Festzinsen
Der deutsche Kreditvermittler Creditolo, ein Marktführer der Branche, bietet einen interessanten Rahmenkredit an.
Das Darlehen hat gegenüber vergleichbaren Angeboten zwei Vorteile:
Durch den Festzinssatz hat der Kreditnehmer die Garantie gleicher Zinsen während der gesamten Laufzeit.
Eine Bonitätsprüfung findet nur vor Antragstellung statt. Weitere Prüfungen bei der Inanspruchnahme von Teilbeträgen aus dem Kreditrahmen unterbleiben.
Geboten wird ein Kreditrahmen von 2.500 Euro bis 50.000 Euro.
Kredithöhe und Konditionen sind bonitätsabhängig. Das Darlehen wird grundsätzlich unbefristet gewährt.
Creditolo gewährt auch Kredite für Selbstständige, sofern die selbstständige Tätigkeit wenigstens seit zwei Jahren ausgeübt worden ist.
Die Mindestrückzahlung beträgt 1,5 % des in Anspruch genommenen Kreditbetrages monatlich, mindestens jedoch 50 Euro.
Vorkosten entstehen durch die Kreditanfrage nicht. Kreditantrag und Angebotsbearbeitung sind gebührenfrei.
Wer günstige Rahmenkredite sucht, sollte das Angebot von Creditolo beim Kreditvergleich berücksichtigen.