Sicherheit bei der Geldanlage und trotzdem gute Renditen, diese beiden Anlageziele lassen sich nur selten miteinander vereinbaren. Besonders gilt dies, wenn die Marktzinsen niedrig sind.

Die findige Finanzindustrie scheint aber das Ei des Kolumbus gefunden zu haben. Warum nicht Sparprodukte unterschiedlicher Risikostufen miteinander verknüpfen und als Kombiprodukte oder als Kombisparen anbieten?

Die als Geldanlage angebotenen Kombiprodukte werden oft unter fantasievollen Namen angeboten, um das Außergewöhnliche dieser Kapitalanlagen zu suggerieren.

In Wahrheit sind sie aber ziemlich einfach gestrickt. Sie bestehen im Wesentlichen aus einem festverzinslichen Sparanteil wie Festgeld oder Sparbriefe und aus einem Anteil renditestärkerer Wertpapiere mit höherem Risiko.

Aus der Sicht von Anlegern mag besonders der festverzinsliche Sparanteil im Vordergrund stehen. Die mitgelieferten Wertpapiere geben einen kleinen Renditekick, ohne dass der Sicherheitsgedanke aufgegeben werden muss.

Aus der Sicht des Finanzdienstleisters ist der festverzinsliche Anteil aber eher ein Köder.

Banken und andere Finanzdienstleister kennen die Mentalität deutscher Sparer, die renditestarke Geldanlagen für zu risikoreich halten.

Risikoscheue Privatanleger befinden sich aber immer in der Zwickmühle, weil die von ihnen bevorzugte Geldanlage nur geringe Renditen bringt.

Besonders bewusst wird ihnen diese Zwangslage in Zeiten, in denen das beliebte Tagesgeld höchstens eine 1 %ige Rendite einbringt – kaum genug, um die Inflationsverluste auszugleichen.

Banken machen sich dies mit dem Angebot von Kombiprodukten zunutze. Ist der Köder „sichere Geldanlage bei ordentlichen Renditen“ erst einmal ausgelegt, schluckt der Kunde eher den Risikoanteil.

Und der Risikoanteil ist es, den die Finanzdienstleister ihren Kunden verkaufen wollen. Daran verdienen Banken. Investmentfonds beispielsweise sind für Banken ein gutes Geschäft, besonders wenn die Bank selbst oder ein verbundenes Unternehmen Ausgeber dieser Fonds ist.

Das heißt keineswegs, Kombiprodukte sind für Anleger immer schlecht. Wie gut sie sind, hängt aber nicht unbedingt vom sicheren Sparanteil ab. Entscheidend ist die Qualität des Produkts, dass die Finanzdienstleister tatsächlich verkaufen wollen.

Die Frage lautet also immer: Entspricht das mit dem Sparanteil verknüpfte Finanzprodukt meinen Bedürfnissen?

Wenn ja, ist die Rendite oder der mit dem Finanzprodukt sonst verbundene wirtschaftliche Vorteil besser als bei Produkten der Konkurrenz?

Im Folgenden beschreiben wir die populärsten Formen beim Kombisparen und nennen einige Anbieter. Dabei handelt es sich nur um Beispiele, nicht aber um Empfehlungen.

Wiedergegeben werden die Konditionen, wie sie im Juli 2018 galten.

Die Konditionen können sich unterdessen geändert. Aber an den grundsätzlichen Vorteilen und Nachteilen der verschiedenen Kombi Spar-Varianten ändert das nichts.

Kombination aus Spareinlagen oder Festgeld und Fonds

Kombiniert werden Spareinlagen und Festgelder mit Investmentfonds unterschiedlicher Risikoklasse.

Die Anleger haben manchmal die Wahl zwischen Aktienfonds und Rentenfonds. Auch Zertifikate werden angeboten.

Bei dieser Form des Kombisparens sollten Anleger nicht nur ihr Augenmerk auf den Fondsanteil richten. Auch die Konditionen der Spareinlage können tricky sein.

Um der Lockvogelfunktion gerecht zu werden, bieten die Banken für Spareinlagen und Festgeld manchmal Zinsen an, die leicht über dem Durchschnitt liegen.

Hin und wieder gilt diese Zinsgarantie aber nur für wenige Monate.

Spareinlagen und Fonds: Kombiangebote von Publikumsbanken

Anleger, die mit einer Sparkasse oder einer Volksbank zusammenarbeiten, müssen nicht die Bank wechseln, wenn sie Spareinlagen mit Fonds kombinieren möchten.

Viele Sparkassen und Volksbanken haben das Geschäft mit solchen Kombiprodukten für sich entdeckt.

Die Sparkasse Hannover beispielsweise bietet eine Kombination aus einjährigem Sparkassenbrief und nachhaltigen Fonds, die in der Ökologiebranche investiert sind, an.

Mit diesem Produkt werden Deutsche Sparer gleich doppelt geködert: Sicherheit wird mit verantwortungsvollem Investieren kombiniert.

Zur Auswahl stehen zwei unterschiedliche Investmentfonds.

Ein anderes Beispiel ist das VR-Kombisparen der Volksbank Baden-Baden.

Kunden legen einen bestimmten Betrag über einen Zeitraum von 2 bis 4 Jahren fest an und erhalten dafür gegenwärtig ein Prozent Zinsen.

Die Volksbank überträgt in regelmäßigen Abständen gleich hohe Teilbeträge in eine Geldanlage in Investmentfonds, die der Kunde zuvor ausgewählt hat.

Mit zunehmender Laufzeit erhöht sich also der Anteil der Geldanlage in Investmentfonds.

Fairerweise weist die Volksbank Baden-Baden darauf hin, dass sich diese Form der Geldanlage nicht für Kunden eignet, die auf eine sichere Kapitalanlage aus sind.

Kombiprodukte aus Festgeld und Fonds von Brokern und Direktbanken

Comdirekt bietet fest & fonds. Investiert werden müssen mindestens 1.000 Euro, je zur Hälfte in Festgeld und in Fonds. Das Festgeld mit attraktiver Verzinsung wird für sechs Monate angelegt. Danach gelten die üblichen Zinsen.

Ein Depot bei der comdirect ist Voraussetzung. Anleger können zwischen Aktienfonds, Mischfonds und Rentenfonds wählen. Haltefristen für die Fonds gibt es nicht.

Comdirekt gewährt einen 50-prozentigen Rabatt auf Ausgabeaufschläge. Vollständig verzichtet wird auf Ausgabeaufschläge aber nicht.

Die Targobank nennt ihr Kombiprodukt Rendite plus. 50 % werden in Festgeld angelegt, während die anderen 50 % in Fonds oder Zertifikate investiert werden. Die Mindestanlage beträgt 5.000 Euro.

2018  wurde das Festgeld für sechs Monate mit 1,5 % verzinst. Danach galten die deutlich niedrigeren üblichen Zinssätze.

Bemerkenswert ist die Behandlung von Ausgabeaufschlägen. Die Ausgabeaufschläge werden von der Targobank kassiert. Soweit ist das normal.

Aber Voraussetzung für Rendite plus ist der Erwerb von Investmentanlagen mit einem Ausgabeaufschlag von mindestens! 2,5 %.

Die Volkswagenbank ist mit Kombi-Invest dabei. Kombiniert wird ein Sparbrief mit Fonds. Der Anteil der unterschiedlichen Anlageklassen beträgt jeweils 50 %. Die Mindestanlage ist mit 5.000 Euro angegeben.

Der Sparbrief kann mit Laufzeiten bis zu 36 Monaten abgeschlossen werden. Die Mindestanlage beträgt 2.500 Euro.

Die Verzinsung ist gegenwärtig degressiv. Sie beträgt 2 % bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, 1,25 % bei 24 Monaten und ein Prozent bei 36 Monaten.

Kunden können Fonds unterschiedlicher Risikoklassen aus einer Liste wählen. Die Volkswagenbank tritt als Vermittler auf.

Es gibt einen Rabatt auf den Ausgabeaufschlag. Der Aufschlag muss aber wie bei der Targobank mindestens 2,5 % betragen.

Voraussetzung für eine Geldanlage in Kombi-Invest ist die Einrichtung eines Depots bei BörseDirekt.

Die Depotführung ist kostenlos, sofern bei der Volkswagenbank ein Girokonto geführt wird und mindestens zwei Transaktionen pro Jahr durchgeführt werden oder ein Depotvolumen von mindestens 10.000 Euro pro Monat gehalten wird.

Kombiprodukte aus Festgeld und Fonds: Kritik

Die wenigen Beispiele zeigen die Schwächen dieser Kombiprodukte. Der Sparanteil aus Sparbrief oder Festgeld wird etwas über dem Durchschnitt verzinst. Regelmäßig gilt dieser Vorteil jedoch nur für eine bestimmte Zeit.

Kunden sind in der Fondsauswahl eingeschränkt. Sie können nicht frei entscheiden, in welche Investmentfonds sie ihr Geld stecken möchten. Wenn auch Rabatte bei Ausgabeaufschlägen gewährt werden, die Kosten für aktiv gemanagte Fonds reduzieren immer die Rendite.

Kostenlose Leistungen, wie die Einrichtung eines gebührenfreien Depots, sind bisweilen davon abhängig, dass der Kunde weitere Dienstleistungen der Bank in Anspruch nimmt. Das ist gut für die Bank, denn es erhöht die Kundenbindung.

Natürlich werden ETFs, passiv gemanagte Indexfonds, soweit ersichtlich nicht angeboten. Ausgeber solcher Fonds und Banken verdienen damit relativ wenig Geld.

Aber gerade ETFs sind für Privatanleger besonders vorteilhaft. Die Auswirkungen der niedrigen ETF-Kosten auf die Rendite sind gering.

Zudem erreicht kaum ein aktiv gemanagter Fonds über längere Zeiträume betrachtet die Performance des Vergleichsindexes.

Kombination aus verzinslicher Geldanlage und Depot

Manche Broker locken ihre Kunden mit einer guten Verzinsung ihrer Cashbestände, wenn sie ein Depot neu einrichten. In der Regel wird ein Tagesgeldangebot unterbreitet.

Entscheidend für Anleger sollte nicht die Tagesgeldverzinsung sein. Vielmehr sollte der Investor sein Augenmerk allein auf die Konditionen des Depots richten.

Neben den Gebühren für das Depot selbst sind die Kosten und Gebühren für das Traden ausschlaggebend.

ConsorsBank: Kombination aus Tagesgeld und Depot

Die ConsorsBank ist eine Marke der BNP Paribas. Kunden, die mit ihrem Depot zu Consors wechseln, erhalten besondere Tagesgeldkonditionen.

Bis zu 20.000 Euro werden mit einem Prozent jährlich verzinst, wenn auf ein neu eingerichtetes Depot Wertpapiere im Wert von mindestens 6.000 Euro übertragen werden.

2 % jährlich gibt es, wenn das alte Depot geschlossen wird. Kundenbindung wird also besonders belohnt.

Der Aktionszinssatz für das Tagesgeld gilt für zwölf Monate ab Datum der Kontoeröffnung. Danach wird das Tagesgeld in üblicher Höhe verzinst.

Die Führung des Wertpapierdepots ist kostenlos. Zu den Ordergebühren und Provisionen gibt es eine Gebührenstaffel.

Soweit ersichtlich, beträgt die Mindestgebühr gegenwärtig 9,95 Euro zuzüglich spezieller Ordergebühren, deren Höhe sich nach den Börsenplätzen richtet.

Die ConsorsBank Kunden haben über die Qualität des Angebotes abgestimmt. 40 Kundenrezensionen ergeben eine durchschnittliche Bewertung von zwei Sterne von fünf möglichen Sternen.

Merkur Bank: Tagesgeld und Depot

Die Merkurbank gewährt eine besondere Verzinsung für das Parken von Cashbeständen auf einem Tagesgeldkonto, wenn Privatpersonen gleichzeitig ein kostenloses Wertpapierdepot bei der Bank unterhalten.

Die Tagesgeldzinsen sind variabel, eine Zinsgarantie gibt es nicht. Gegenwärtig (Ende Juli 2017) wird ein Zinssatz von 0,65 % angegeben.

Das Besondere: Tagesgeldkonten bei der Merkur Bank sind gegenwärtig nicht kostenfrei. Kunden müssen die Chance auf etwas höhere Zinsen für gegenwärtig 149 Euro jährlich kaufen.

Das Depot ist kostenlos. Kosten entstehen jedoch für den Kauf und für den Verkauf von Wertpapieren. An deutschen Börsen wird zurzeit ein Festpreis von 25 Euro erhoben.

Bei der Ausführung der Order an einem ausländischen Börsenplatz fallen 0,25 % vom Kurswert bzw. vom Nennwert an, mindestens jedoch 50 Euro.

Kombinationen aus Festgeld und Tagesgeld

Kombiprodukte aus Festgeld und Tagesgeld werden vor allem von kleineren Direktbanken angeboten, deren Hauptsitz sich im Ausland befindet.

Die Konstruktion ist unterschiedlich. Manchmal besteht das Kombisparen einfach nur aus zwei Teilen. Anleger investieren einen Teil ihres Kapitals in Tagesgeld und einen anderen in Festgeld.

Es gibt jedoch ebenfalls einheitliche Produkte, die Elemente beider Formen der Geldanlage, also Elemente von Festgeld und Tagesgeld enthalten.

Weltsparen FlexGeld

Weltsparen ist ein Termingeld-Broker, der im wesentlichen Geldanlagen bei Banken im Ausland vermittelt.

Häufig handelt es sich um Banken aus Ländern, die über ein unterdurchschnittliches Rating verfügen. Deswegen spielt die Einlagensicherung eine besonders wichtige Rolle.

Die Verzinsung der von Weltsparen vermittelten Geldanlagen liegt regelmäßig über dem deutschen Niveau.

Flexgelder sind Festgelder, die aber wie Tagesgelder jederzeit verfügbar sind. Das Ende der vereinbarten Laufzeit braucht nicht abgewartet zu werden.

Eine vorzeitige Kündigung hat jedoch Auswirkungen auf das Zinsniveau. Das Zinsangebot besteht aus einem regulären Festgeltzins und einem Basiszins. Der Basiszins ist geringer als der Festgeltzins.

Wird vorzeitig gekündigt, reduziert sich der Festgeltzins auf den Basiszins. Weltsparen nennt ein Beispiel: der Festgeltzins beträgt 1,70 % jährlich, der Basiszins hingegen lediglich 1 % jährlich. Mit der vorzeitigen Kündigung wird nur noch der Basiszins ausgezahlt.

Festgeldflex der Deutschen Industriebank (IKB)

Das Festgeldflex der IKB ist eine einfache Kombination aus Festgeld und Tagesgeld. Bis zu 50 % der ursprünglichen Anlagesumme sind während der vereinbarten Laufzeit frei verfügbar.

Mindestens müssen 5.000 Euro angelegt werden. Laufzeiten zwischen einem Jahr und zehn Jahren sind möglich. Es gilt ein nach Laufzeiten gestaffelter Zinssatz bis zu gegenwärtig einem Prozent bei einer Laufzeit von zehn Jahren.

VTB Bank Duo aus Festgeld und Tagesgeld

80 % des Anlagebetrages werden beim VTB Duo fest angelegt, 20 % sind jederzeit frei verfügbar. Das Produkt wird gegenwärtig mit Laufzeiten von 24 Monaten (0,7 %) und 36 Monaten (0,9 %) angeboten.

Die Verzinsung ist nur wenig geringer als beim echten Festgeld. Das einfache Festgeld der VTB Bank wird mit 1 % bei 36 Monaten Laufzeit und 0,75 % bei einer Laufzeit von 24 Monaten verzinst. Die Verzinsung des Tagesgeldes beträgt gegenwärtig 0,25 %.

Die VTB Bank hat ihren Hauptsitz in Österreich und verfügt über Töchter in Deutschland, Russland und Frankreich.

FestgeldPlus der pbb direkt (Deutsche Pfandbriefbank AG)

Der Direktbank-Ableger der Deutschen Pfandbriefbank bietet ein flexibles Festgeld mit Laufzeiten zwischen einem Jahr und drei Jahren an.

Gegenwärtig wird das FestgeldPlus mit 0,35 %, 0,65 % oder 0,75 % bei einer Laufzeit von drei Jahren verzinst. Die Zinsen werden jährlich ausgezahlt.

Der Mindestanlagebetrag ist mit 5.000 Euro pro Kunde festgesetzt. Die Höchstsumme ist unbegrenzt.

Die Flexibilität wird erreicht, indem 20 % des ursprünglichen Anlagebetrages jederzeit verfügbar sind.

RaboSpar 30 der RaboDirect Bank

RaboSpar30 ist eine Spareinlage mit einer Kündigungsfrist von 30 Tagen, deren Verzinsung an den von RaboDirect gewährten Tagesgeldzins geknüpft ist.

Der Zinsaufschlag beträgt 0,10 % Punkte über dem Nominalzins für das Rabo Tagesgeld. Gegenwärtig werden bis zu 0,5 % Zinsen geboten. Wer sein Geld abrufen möchte, muss einen Abbuchungsauftrag erteilen, der nach 30 Kalendertagen ausgeführt wird.

Der von der Bank gebotene Tagesgeldzins kann natürlich variieren. Dann wird der Zinssatz des Sparproduktes entsprechend angepasst. Geschieht eine Zinsanpassung, kann der Kunde 14 Tage lang über das Sparguthaben vollständig verfügen.

RaboDirect ist eine Marke der genossenschaftlich organisierten niederländischen Bank Rabo Bank.

Kleeblatt-Sparkonto der Garanti Bank

Das Kleeblatt-Sparkonto ist nach Darstellung der Garanti Bank eine Kombination aus Sparkonto und Tagesgeldkonto. Kunden können jederzeit über ihr Sparguthaben verfügen. Die Zinsen werden zurzeit mit 0,2 % angegeben.

Damit liegen die Zinssätze möglicherweise geringfügig über der Verzinsung sofort abrufbarer Spareinlagen.

Die Garanti Bank in Deutschland ist ein Ableger der niederländischen Bank gleichen Namens mit Sitz in Amsterdam. Diese Bank gehört der Garanti Bank Türkei, deren Muttergesellschaft wiederum die spanische Banco Bilbao ist. Die Konzernstruktur ist also etwas kompliziert.

Kombisparen selbst gemacht

Wir überlassen es den Leserinnen und Lesern, sich selbst ein Urteil über die hier beispielhaft aufgeführten Produkte für das Kombisparen zu machen.

Unserer Meinung nach sind solche Produkte für Anleger wenig attraktiv. Am ehesten machen noch einfache Kombinationen aus Tagesgeld und Festgeld einen Sinn.

Wer sich auf Kombisparen einlässt, bindet sich unnötig an ein bestimmtes Geldinstitut und verliert seine Flexibilität. Besonders deutlich wird das bei Produkten, die Spareinlagen mit Fonds kombinieren.

Warum sollen sich Anleger bei der Auswahl auf wenige Fonds beschränken lassen, für die die Bank auch noch Vermittlergebühren kassiert?

Anleger sind nicht auf die besonderen Kombispar-Produkte einiger Banken angewiesen, wenn sie ihre Geldanlage diversifizieren möchten. Sie können dies ohne großen Aufwand selbst in die Hand nehmen.

Soll Tagesgeld mit Festgeld kombiniert werden, vergleicht man die besten Angebote mit einem der üblichen Rechner, legt sein Geld bei den besten Anbietern für das jeweilige Produkt kostenlos an und wickelt die Geldanlage über sein bestehendes Girokonto ab.

Sollen Tagesgeld bzw. Termingeld mit einer Kapitalanlage in Fonds verbunden werden, eine sinnvolle Depotmischung, kauft man ETFs über einen günstigen Broker und richtet das Tagesgeldkonto bei der Bank ein, die die höchsten Zinsen bietet.

Die Einrichtung eines Wertpapierdepots sollte sich niemals nach Zusatzangeboten zum Tagesgeld richten.

Depots bei Onlinebrokern sind grundsätzlich kostenlos, andernfalls sind sie nicht attraktiv.

Entscheidend bei einem Wertpapierdepot sind die Kosten für den Kauf und den Verkauf von Wertpapieren. Broker lieben komplizierte Gebührentabellen und Kostenstaffeln.

Anleger sollten sich überlegen, in welchem Umfang sie traden und welche Bestände sie in das Wertpapierdepot einstellen.

Daraufhin sollten Investoren anhand der Kostentabellen feststellen, welche Gebühren und Kosten bei der voraussichtlichen Inanspruchnahme der Brokerleistungen anfallen werden. Das günstigste Angebot ist das beste.